Porsti und mich verbindet eine lange, innige Geschichte der Zuneigung. Porsti ist mein regelmäßigster Begleiter, mein treuer Freund und Weggefährte. Er hat immer ein offenes Auge und ein weites Blickfeld; ihm entgeht nichts, wenn er auch gerne seinen Fokus auf ihm bekannte Gesichter legt.
Ich adoptierte Porsti im Alter von 16 Jahren. Das heißt, ich war 16, und Porsti hatte zu dem Zeitpunkt bereits viele Jahre in den verstaubten Dachböden unserer Schule gefristet, einsam und ungeliebt, unbeachtet wie die regelmäßig aussterbenden Fische im Schulaquarium und die verwahrlosten Meerschweinchen und Schildkröten im Hinterhof des Unterstufentrakts. Nachem Porsti und ich ein gemeinsames Projekt erfolgreich durchgeführt hatten, beschloss ich, mich seiner anzunehmen. Seitdem, und vor allem in den letzten zwei Jahren, ist Porsti immer an meiner Seite, die er sich seit einiger Zeit allerdings teilen muss. Doch wer an meiner Seite sein will, muss natürlich auch offen Porsti gegenüber sein und sich mit mir gemeinsam um ihn kümmern -- was zum Glück auch der Fall ist.
Porsti & D. in Budapest |
Porst stieht auch ziemlich auf Langzeitbelichtungen und ist sehr experimentierfreudig, weswegen wir ein gutes Team bilden.
D. und sein imaginärer Zwilling. |
In Stettin, in Richtung Ostsee blickend, unter flammendem Herbstlaub. |
Zugegeben war ich nicht immer eine gute Mutter; zeitweise fing sich Porsti eine Stauberkältung ein, und zuletzt brach er sich dank meiner Unachtsamkeit die Nase. Allerdings ist unser Band so innig, dass Porsti mir verzeihen konnte, und weiterhin bestehen wir gemeinsam und zu dritt viele Abenteuer.
Übrigens ist Porst auch sehr kooperativ und arbeitet gerne mit seinen Kamerabrüdern und -schwestern zusammen, zum Beispiel mit seiner großen Schwester Minolta Dynax 7. Ein Beispiel für ein gemeinsames Projekt sind die folgenden Bilder -- Minolta flog mit ihren überkameralichen Kräften ins All und hielt glitzernde Galaxien fest, während Porsti mich in Nottingham begleitete.