Dienstag, 17. Juli 2012

Erbeer-Banane-Shake!

Das Wetter draußen bekomme ich eh nur am Rande mit, muss ich doch eigentlich seit vorgestern meine Hausarbeit abgegeben haben...Stattdessen betrinke ich mich mit einem Erdbeer-Banane-Sojamilchshake, mit ein wenig Honig gesüßt. Macht sehr abhängig.

Montag, 9. Juli 2012

"Roman Polanski: A Film Memoir"




Endlich gibt es eine Fimlbibliographie über Polanski, die ihm auch gerecht wird!
Dies rührt vermutlich zu einem Großteil daher, dass er sich und sein Leben selbst erklärt.
In einem Gespräch mit seinem engen Freund Andrew Braunsberg, seinerseits Produzent, den er schon in den 1960er Jahren in London kennenlernte, erinnert sich Polanski ebenso an seine Jugend in Frankreich und Polen, das Grauen im Ghetto, wie auch die Tate-Morde, seine Flucht aus den USA, und erzählt von seinem jetzigen Familienglück, wobei das Interview ohne jede Sensationslust nicht bei den ohnehin übermäßig ausgeschlachteten Themen hängenbleibt, sondern stattdessen die faszinierende Entwicklung des Genies von einem weder im Nazi-Besetztzen, noch im sozialistischen Polen geduldeten Junge zu einem der wichtigsten Regisseure unserer Zeit nachvollzieht. Dabei legt Polanski einen Optimismus zutage, der so erstaunlich wie inspirierend ist, und am Ende wundert er sich ob all der Tragik und all der Schönheit in seinem Leben, ob nicht doch das Schicksal seine Hand im Spiel hatte. Trotz all des Leids und all der Ungerechtigkeiten, die er erfahren musste, hat sich Polanksi niemals demütig in die Opferrolle gefügt, noch hat es ihn vergrähmt. Stattdessen ist er voll Dankbarkeit für all das Schöne in seinem Leben und genießt dies umso mehr -- von diesem Mann können wir noch so einiges lernen. Außerdem kann der Herr Emotionen zeigen, was ich ihm hoch anrechne.



Der einzige Haken an der Sache ist, dass der Film erst am 23. August in die deutschen Kinos kommt. Dabei würde ich am liebsten direkt in die nächste Vorstellung rennen! (Auch wenn ich dann wieder weinen muss.)

Sonntag, 8. Juli 2012

"Was halten Sie davon?"

Letzte Woche hing ich zähneputzend überm Waschbecken, als man mir mein Telefon in die Hand drückte. Neugierig, wieso mich eine mir unbekannte Hamburger Nummer nach Berlin verfolgte, hob ich nichtsahnend den Hörer ab (ich habe tatsächlich einen Höhrer für meinen Handapparat!) und sah mich mit Fragen konfrontiert, die für meine Verfassung und die frühe Tagsezeit einfach zu anspruchsvoll waren.
Meine vergangenen Tätigkeiten wurden mir zum Verhängnis: Was ich, so als Sprecherin der Grünen Jugend Reinbek, denn von den neuen Wegen der Drogenpolitik Schleswig Holsteins hielte? Der Erhähung der straffreien Menge Marihuanas von 6 auf 15 Gramm? Nachdem mich die Redakteurin des Hamburger Abendblatts erstmal über diese aktuelle Debatte aufgeklärt hatte, brachte ich einige unqualifizierte Antworten heraus, während ich vorm Spiegel sitzend Zahnpasta auf mein Hemd speichelte. Obwohl sich unser Gespräch eine halbe Stunde hinzog, schien es unfruchtbar gewesen zu sein, oder ich wurde falsch verstanden, jedenfalls kam aus all den schönen Dingen, die man mir aus der Nase zog, nur ein druckreifer Satz heraus, den man übrigens hier bewundern  kann. (Letztlich denke ich, dass ich durchaus noch sinnvollere Sachen gesagt habe, aber vielleicht machte ich keinen ganz zurechnungsfähigen Eindruck.) Wie auch immer, dieses Erlebnis rüttelte mich dahingehend auf, dass einige verirrte Menschen mir scheinbar eine gewisse Verantwortung und Mitteilungsbereitschaft zurechnen, der ich vielleicht in nächster Zeit versuchen sollte, stärker gerecht zu werden. Das einzige was mir dazu fehlt, ist Zeit...

Freitag, 6. Juli 2012

Backstage bei Kaviar Gauche


Ich war ja schon letztes Jahr auf der Berlin Fashion Week, damals aber als unterbezahlte Messehostess. Bis 3 Uhr früh habe ich den Catwalk von Glassplittern und Büffetresten befreit, mir die Finger aufgeschnitten und den Rücken krumm gebückt, wäre außerdem fast verhungert und hatte am Ende eine Woche lang Muskelkater vom Geschirrschleppen.
Im Vergleich dazu übersprang ich einige Schritte auf der Karriereleiter und war diesmal gleich als stern.de-Abgeordnete vor Ort. (Auch wenn dieser Aufstieg zeitlich sehr begrenzt ist, bin ich doch nur Praktikantin - nächstes Jahr werde ich wohlmöglich wieder Gläser schrubben müssen, oder ich lasse mich wie die fleißigen Backstage-Helferlein ausbeuten: "Mercedes Benz bezahlt uns für unsere Arbeit nichts, schließlich wollen so viele auf der Fashion Week arbeiten, dass sie die Bewerbungen irgendwie eingrenzen müssen!" Ehrenamtlich arbeiten kann man auch sinnvoller...)
Dabei kam jedenfalls letztendlich dieser Artikel heraus. Das ist natürlich die abgespeckte, zensierte, redigierte Version mit nur einem Photo...Deswegen gibt es hier ein paar kleine Extrabilderchen:
Aleksandra Marczyk & die wunderschöne Teng Teng
Eine gute Haarfarbwahl der Designerinnen...
Das rehearsal mutet eher an wie ein Theaterstück
Das Prunkstück der Kollektion <3